An dem Punkt, an dem der Dozent über die Patientin referierte, die aufgrund ihrer Vergewaltigungsphantasien von ihrer Psychotherapeutin an ihn überwiesen worden ist, bin ich ausgestiegen.
Er hat es so dargestellt, als sei sie nur deshalb nicht behandlungsbedürftig, weil sie ausschließlich "schöne und attraktive Männer", so das Wording, phantasiert und keinesfalls den "dicken stinkenden hässlichen Nachbarn". Wir haben also gestern gelernt: Dicke Männer stinken und sind hässlich, nur schlank ist schön und attraktiv, wer sich von schönen Männern vergewaltigen lässt ist normal, wer sich von dicken Männern nehmen ließe bräuchte eine Sexualtherapie.
Solches Narrativ hat im Kontext eines Votrages von diesem Anspruch nichts zu suchen. Besonders schade, weil gerade Herkunft, Bedeutung und (fehlender) Anlass zu Besorgnis im Zusammenhang mit Phantasien mich sehr interessiert hätten und ich von dem Dozenten erheblich mehr erwartet hätte als die platte Vorurteilsschublade.
Comentarios
Viel Spaß!
habe gerade die Info bekommen. Der Beitrag müßte nun in der Mediathek sein
Ganz liebe Grüße
Jörg
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